Fast schon Tradition ist unsere Teilnahme am Churer-Cup in Flims. Ebenfalls zur Tradition geworden ist es, dass wir dort nicht vollzählig erscheinen, letztes Jahr reisten wir noch zu zweit an! Dieses Mal hingegen konnten wir die Samichlaus-Abwesenheit von Thomas zum Glück früh genug einplanen und suchten uns einen veritablen Ersatzspieler. Und nein für einmal war es nicht der „offizielle“ Ersatzspieler Herr Ramazotti – obwohl auch der stets mit von der Partie war – sondern unseren ehemaligen Skip Jürg Bamert.
Bereits bei der Hinfahrt schwelgten wir in der Vergangenheit und erzählten uns Anekdoten aus früheren Zeiten. Im ersten Spiel gegen Luzern Wasserturm mussten wir uns zunächst noch etwas finden und uns den Flimser Eisverhältnissen anpassen, konnten die Partie dank der Erfahrung und 2 stark gespielten letzten Steinen im letzten End gewinnen. Nach einem für die Wartezeit entsprechend sehr bescheidenem Mittagsmenü mit braunem Salat und vertrocknetem Siedfleisch als Roastbeef überzeugten wir im zweiten Spiel gegen Küssnacht mit einem 17:2 umso mehr.
Mit den schlimmsten Erwartungen und mit vom Apéro-Weisswein zusammen-gezogenen Mundwinkeln ging es zum Nachtessen mit unseren Ex-Glarner-Club-Kollegen, dem Team Hinger. Mit der einen oder anderen Magnumflasche Wein schmeckte dann das Essen sogar wirklich gut.
Das Sonntag-Morgen-Spiel konnten wir dank gutem Curling, Fehlern vom Gegner und einem von Cornelia gespendeten Extra-Ersatzspielers ebenfalls gewinnen. Mit 3 Siegen standen wir im Final. Der Gegner hiess Alvaneu Bad Greiner. Dass wir alle etwas unter dem langen und lustigen Abend leiden werden, war uns schon bewusst, aber dass daneben auch noch so viel Pech und Unvermögen dazu kommt, hätten wir alle nicht für möglich gehalten – that’s life, that’s curling! Auf jeden Fall waren wir chancenlos und wir landeten schliesslich auf dem 4. Schlussrang.