Zusammenfassend könnte man unser Wochenende wie folgt umschreiben: „Am Anfang war der grosse Schnee, dann kam die Sonne und zum Schluss schneite es wieder“. Da es Frau Holle am Freitag sehr gut mit den Bündnern meinte, waren zeitweise alle Wege ins Engadin gesperrt. Am Samstag Morgen sah dies noch nicht viel besser aus, wir stellten uns jedoch wagemutig der grössten Herausforderung des Wochenendes – der Anreise. Mit dem Auto durch das Prättigau, Autoverlad am Vereina, mit dem Auto bis zur Barriere in Zernez und zum Schluss mit der RHB bis nach Samedan.
Pünktlich auf den verschobenen Starttermin standen wir in Samedan auf dem Eis. Openair zu spielen gehört zwar nicht unbedingt zu unserer Kernkompetenz, mit Spass am Curling und dem einen oder anderen Braulio lief es aber wie geschmiert. Nach zwei ungefährdeten Siegen unter blauem Himmel, trafen wir im dritten Spiel bei starkem Schneefall auf die alten Samedaner Openair-Hasen, welche uns noch im Vorjahr die Hosen herunter gelassen hatten. Dank den erschwerten Bedingungen und grossartiger Spielweise vermochten wir uns in diesem Jahr aber zu revanchieren und gewannen auch das dritte Spiel überlegen.
Nach einem guten, aber unf…fassbar knapp bemessenen Nachtessen gingen wir bei Zeiten in die Federn, denn wir hatten inzwischen Openair-Blut geleckt. Bereits beim Morgenessen war eigentlich klar, dass bei solchem Schneefall nicht an das Spielen zu denken war. Um 10 Uhr hatten wir die Gewissheit, Turnierabbruch wegen zu starkem Schneefall und die Zwischenrangliste wurde zur Schlussrangliste. Für uns bedeutete dies den zweiten Rang, wobei sich die ersten vier Mannschaften nur durch die Anzahl Ends und Steine unterschieden. That’s openair !