Perle der Alpen, Saas-Fee

Vor rund einem Monat kam die Anfrage von Hans Müller, ob wir nicht an Stelle von ihm die Perle der Alpen übernehmen könnten. Da er sich einer Fuss-Operation unterziehen musste – gute Besserung an dieser Stelle – haben wir uns bereiterklärt, die beschwerliche Reise nach Saas-Fee anzutreten. Da aber Marco mit seinen Mädels die A-SM in Gstaad spielen durfte, mussten wir für unseren Lead einem passenden Ersatz finden. Und wer könnte unseren Quoten-Italiener besser ersetzen als ein Landsmann mit dem gleichen Vornamen – an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Marco Padovan und herzliche Gratulation zur Openair-Taufe.

Falls bis jetzt noch jemand nicht wusste, dass Thomas einen 4×4 besitzt, bestätigen wir dies hiermit ein für alle mal. Gefahren sind wir aber mit dem Vorderrad angetriebenen Minivan von Reto, notabene ohne Schneeketten. Bereits auf dem Sattel kam per Navi das Schneekettenobligatorium für die Furkastrecke. Dieses wurde später wieder aufgehoben und so war der Weg nach Saas-Fee ausser einigen Schnee-Schleichern völlig easy zu bewältigen. 

Das Curling kann man übrigens ganz schnell erzählen, vor allem weil das Wetter über das ganze Wochenende schlecht war. Unseren Freunden aus Samedan liessen wir bei der Start-Partie keine Chance. Gegen Basel Swiss hätten wir noch Stunden weiterspielen können – bei soviel Dusel des Gegners kann man nicht gewinnen. Gegen Gstaad spielten wir äusserst stark und im Club-Duell gegen Rios spielten nicht alle mit. Danach kam der Schnee und der Turnierabbruch! Wir landeten mit ausgeglichener Bilanz auf dem letzten Platz im ersten Cup.

Leider hatten wir genau 4 Steine zuviel, ansonsten hätten wir den zweiten Cup gewonnen und somit einen schönen Preis nach Hause gebracht.

Die Heimreise gestaltete sich dank des starken Schneefalls etwas schwieriger. Wurde eigentlich schon erwähnt das Thomas ein 4×4 hat? Laut Reto werden Kettenpflicht, Ketten und 4×4 völlig überbewertet. Als er aber in Richtung Furka sogar die elektronischen Hilfen ausschalten musste, um überhaupt noch weiter zu kommen, wurde er jedoch immer bleicher. Thomas sass inzwischen mit der geöffneten Wander-App auf der Rückbank und gab die Steigungen an. Aufgrund dessen und anderer Verkehrsteilnehmer mussten teils Ehrenrunden auf Parkplätzen eingelegt werden um anschliessend mit genügend Schwung und Abstand die Steigungen zu meistern. Als wir dann schlussendlich bei der Verladestation angekommen waren, hörte man verschiedenste Steine fallen. Respekt!

Das war jedoch noch nicht für alle das Tages-Highlight. Dieses folgte erst auf dem ominösen Parkplatz in Biberbrugg, wo Fabian sein eingeschneites, zugepflügtes und vor allem zuparkiertes Auto fand. Dass der Besitzer des blauen Autos dachte sein Wagen stehe zu Hause, tut nichts zur Sache, denn er weilte so oder so im Urlaub in Davos.

Zum Glück hat Fabian von der Tankstelle eine Schaufel „bekommen“ und kann so nebenbei auch noch gut auf einem Meter um 90 Grad wenden. So reichten zum Schluss die wenigen Zentimeter Reserve um sich aus der misslichen Situation zu befreien.  Respekt!

Ach ja, Fabian war für einmal als Letzter zu Hause – das Lachen ist an dieser Stelle zu unterlassen. 

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