In das erste Heimturnier starteten wir gegen das neu formierte Senioren-Team äusserst bescheiden. „Schwach begonnen und stark nachgelassen“ reicht eben halt nicht zum Sieg und so war am Samstag Morgen die Titelverteidigung bereits Utopie. In der zweiten Partie sollte Daria neuen Wind in das Team bringen, denn Reto wollte mit seinem Junior am Glarner Stadtlauf reüssieren. Vermutlich lag es am Wetter, denn sowohl das Team als auch Reto strikten irgendwie. Thomas demonstrierte uns aber, wie nahe Genie und Wahnsinn doch manchmal beieinander liegen. Erst schiebt er mit seinem Letzten noch einen Stein des Gegners zu einem gestohlenen Viererhaus und im darauf folgenden End spielt er einen Monster-Double und holt sich das Viererhaus zurück. Einen Glanzpunkt vermochten wir weiterhin nicht zu setzen, trugen aber zumindest einen Sieg nach Hause. In der dritten Partie gegen die Aarauer spielten wir erstmals unserem Potential entsprechend. Die Partie verlief bis zum Schluss äusserst knapp, zum Schluss hatten wir die Nase vorn und konnten weiter 2 Punkte dem Konto gut schreiben.
Mit 2 Siegen aus 3 Partien erspielten wir uns das „Ausschlafen“, was aufgrund der Zeitverschiebung zusätzlich einen weiteren positiven Aspekt bekam. Am Sonntag Morgen trafen wir auf einen alten Bekannten. Gegen das Team Eberle hatten wir bereits manche Schlacht geschlagen, jedoch bis anhin meistens knapp gewonnen. Auch diesmal blieb es bis zum Schluss extrem spannend und nur dank eines gestohlenen Steins im letzten End konnten wir das Ruder noch herum reissen. In der Finalrunde durften wir dann anschliessend noch einmal gegen das Senioren-Team ran. Wir spielten äusserst konzentriert und relativ konstant, unser Gegner spielte etwas unpräziser, agierte dafür teils etwas glücklicher. Es kam so wie es kommen musste – wir dominierten eigentlich das Spiel, mussten zum Schluss aber erneut eine schmerzhafte Niederlage einstecken – That’s curling !
Mit Rang 5 bleiben wir, trotz eines starken Feldes mit weltmeisterlicher Beteiligung aus Deutschland, deutlich hinter unseren Erwartungen zurück.