Hirschen-Cup Langnau

Mit dem Hirschen-Cup in Langnau sind wir einer seit längerer Zeit offenen Einladung vom „Greenteam“ ins Emmental gefolgt. Auch in diesem Jahr bleiben wir unserem Motto treu und nehmen mindestens eine neue Halle in den Turnier-Kalender auf.

hallelangenau

Im Nachhinein kann man durchaus festhalten, dass der Weg nach Langnau – zumindest an einem späteren Freitag Nachmittag – sich ungefähr genauso schwierig gestaltet wie ein Finaltag im Emmental. Stau da, Stau dort, dann noch etwas verfahren und einen Fahrerwechsel infolge Übelkeit mit anschliessender Sonntagsfahrt (wie ein Zürcher) durch das schöne Entlebuch.

Beim Start in das Turnier verlief hingegen alles wie gewohnt, bis wir mit der Länge und dem curlenden Eis zurecht kamen, hatten wir bereits das Messer am Hals. Nur dank der gütigen Mithilfe des gegnerischen Skips konnten wir uns zu Beginn im Spiel halten. Schliesslich fanden wir immer besser ins Spiel und konnten die Partie zu unseren Gunsten entscheiden. Am extrem frühen Samstag Morgen drehten wir dann voll auf, lieferten eine starke Leistung gegen einen starken Gegner ab und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. Die lange spielfreie Zeit konnten wir gut gebrauchen, um unseren Schlafmangel zu kompensieren. Im dritten Spiel merkten wir sehr schnell, dass wir dem Gegner relativ stark überlegen waren, dementsprechend nahmen mir etwas Dampf heraus und versuchten das eine oder andere taktische Spielchen – Sieg Nummer 3 und damit Zwischenrang 2 war das Resultat.

Im Clubmeisterschaftsspiel am Sonntag gegen Uznach haderten wir während fünf Ends mit den sehr unterschiedlichen Steinen. Wir fanden bis zum Schluss keine passenden Kombinationen und konnten so den Gegner zu keiner Zeit unter Druck setzen. Zum Schluss mussten wir stehlen und bauten uns viele Guarden auf. Bezeichnenderweise curlte unser letzter Stein aus unbekannten Gründen überhaupt nicht und blieb an einer Guard hängen – eine unnötige Niederlage.

Dafür trafen wir im letzten Spiel auf das Greenteam mit Skip Kurt Niederhauser, das Team das uns nach Langnau geholt hatte. Die Grünen spielten sehr gut, machten keine grossen Fehler und setzten uns permanent unter Druck. Wir hingegen spielten weit unter unseren Möglichkeiten und mussten immer wieder versuchen mit Zaubersteinen etwas zu retten – allerdings vergebens –  nicht einmal die Schnäpse zur Pause haben etwas genützt.

Zum Schluss landen wir an einem tollen Turnier trotz eines miserablen Sonntags auf dem 5. Schlussrang. Im kommenden Jahr werden wir wieder kommen und möglicherweise schaffen wir es dann auch einmal auf den mittleren Rink.

Rangliste