Fulehung-Cup Thun

Das Thuner Turnier, welches jeweils im Triple-Knockout-Modus ausgetragen wird, findet sich seit Jahren in unserem Turnierkalender wieder. Dies mitunter wegen des speziellen Spielmodus, der guten Eisverhältnissen, der starken Teams vor Ort und nicht zuletzt wegen des Abendevents inklusive sensationellem Essen in der Trattoria Rimini

Im Anschluss an unsere nunmehr siebte Teilnahme am Fulehung-Cup, setzen wir für einmal den Schwerpunkt nicht auf ein Turnier-Zusammenfassung, sondern stellen die Statistik in den Mittelpunkt. 

In diesem Jahr mussten wir auf Marco verzichten, denn er zog es vor in Las Vegas zu heiraten und anschliessend in Hawaii Urlaub zu machen. Mit Marina Hauser konnten wir jedoch eine Elitespielerin verpflichten. In der Vergangenheit musst wir in Thun bereits öfters (3 von 7 Mal) mit Ersatzspielern antreten. Diese hatten stets grossen Anteil am Turniererfolg. So war es auch dieses Mal nicht anders und daher „1000 Dank“ an Marina.

Den diesjährigen direkten Finaleinzug mit drei Siegen in Folge, haben wir insgesamt erst zweimal geschafft. Und zwar immer dann, wenn Marco fehlte – ein Schelm der böses dabei denkt.

Immer wenn wir die zweite Partie verloren haben, waren wir nach 4 Runden durch (2 von 7 Mal) und immer wenn wir erst im dritten Spiel erstmals verloren haben, ging es über die maximale Länge von 5 Spielen (3 von 7 Mal). Den Einzug in die Finalrunde haben wir ausnahmslos geschafft und durften somit die drei Spiele am Sonntag bestreiten.

Ebenso ausnahmslos haben wir jeweils das Sonntag-Morgen-Spiel gewonnen. Eigentlich völlig unerklärbar, wenn man Fabian kennt. Dieses Spiel entscheidet, ob in der nächsten Runde um die Ränge 1 bis 4 oder 5 bis 8 spielt und hat einen wesentlichen Einfluss auf die Siegesprämie in Gold.

Meist haben wir in den Final geschafft (5 von 7 Mal), so auch in diesem Jahr und für einmal sogar ungeschlagen. Dies erlaubte unverhoffte eine kurz Sightseeing-Tour durch Thun.

Leider gehen wir bereits zum vierten Mal als Verlierer aus dem Finalspiel (4 von 5 Mal). Der Turniersieg 2017 scheint ein statistischer Ausreisser zu sein! Bei 7 Teilnahmen resultierte zweimal ein 4., viermal ein 2. und einmal ein 1. Rang.

Das diesjährig Finalspiel gegen die jungen Franzosen verlief äusserst ausgeglichen und musste nach 8 Ends und einem Spielstand von 6 zu 6 im Steinspiel entschieden werden. 

  1 2 3 4 5 6 7 8 ZE Total
teamglarus.ch   3   1 1     1   6
France 2   2      2  0     6

Somit kommen wir zum Fazit (gerundet): In Thun fehlt uns statistisch gesehen ein Spieler, der durch ein Frau ersetzt wird. Wenn Marco mit dabei ist, benötigen wir fünf Vorrundenspiele, um in den Final einzuziehen. Schlussendlich ändert dies jedoch nichts an der Tatsache, dass wir mit mindestens einem Steinspiel auf dem zweiten Schlussrang landen.

Aber was sagen schon Statistiken? Wir konzentrieren uns in Zukunft einfach mehr auf die Ausreisser.

Bericht in  Jungfrau Zeitung