Für den Abschluss der Curling-Saison ging es in die Nordost-Schweiz an die St. Gallen Open. Das Besondere dabei – neben dem Dialekt – zeitgleich findet dort das European Master der internationalen Elite statt und wir, im Vergleich dazu als Möchte-Gern-Curler, können Niklas Edin oder Karla Thompson über die Schultern schauen.
Ebenfalls speziell ist das offenbar schon zur Tradition gewordene Bankett im Migros Restaurant im Säntispark, wo du das machen kannst, wovon du als Kind immer geträumt hast, nämlich so viel wie du magst auf dein Tablar zu schöpfen – um dann schon bald festzustellen, dass der Hunger meist grösser ist als der Magen.
Das Thema „Es ist erst fertig, wenn’s fertig ist!“ ist um eine Geschichte reicher geworden. Im Spiel gegen das Team von Lausanne Olympique hatten wir eigentlich keine Chance; der Gegner spielte super und wir sehr bescheiden. Bis auf die verpasste Chance auf zwei Steine im fünften End dominierten die Lausanner das Spiel fast nach Belieben. Im achten End dann der Einbruch oder unser Glück, wahrscheinlich auch begünstig durch das frühzeitige Abschalten der Eismaschine und die schlechter werdenden Bedingungen, missriet ihnen auch gar alles und wir konnten unseren letzten Stein zu den vier bereits im Haus liegenden Steinen legen. Ein geschenkter Sieg im letzten Moment.
Ansonsten spielten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten teilweise ganz gutes Curling, vor allem in der Finalrunde gegen das Elite Team Bern inter Appatrade um Chrstian Bangerter. Ein harter Fight auf schwierigen Eisbedingungen in der grossen Halle endet schliesslich in einem Unentschieden, mit dem irgendwie beide Mannschaften gut leben konnten.
Mit dem etwas unglücklichen Unentschieden aus der Auftaktspartie gegen CC Thun Regio und einem Sieg über CC Dübendorf um Nora Baumann beenden wir schliesslich das Turnier ungeschlagen auf dem 6. Schlussrang und können für die kommenden Sommertrainings ein Fitness Armband mit Pulsmesser mitnehmen.