Bei unserem fünften Start in Folge wurde das Buch vom Fulehung-Cup in Thun um einige Kapitel reicher.
Ganz zu Beginn stand da die Partie gegen Wildhaus – unser letzter Gegner vom letzten Jahr, an den wir uns nur ungern erinnern – und auch dieses Mal mussten wir uns nach 7 nervenaufreibenden Ends geschlagen geben.
Der eigentliche Grund unserer Teilnahme ist aber bekanntlich das vorzügliche Essen im Restaurant Rimini, wo Reto nicht nur einen extra Teller Fisch-Suppe nach dem Dessert bekam, sondern auch noch ein Six-Pack Bier, welches er anschliessend durch die Strassen von Thun tragen durfte. (Zwei Anmerkungen dazu: Reto trinkt kein Bier und der Alkoholgehalt im Blut wiederspiegelt sich in der Unschärfe der Protagonisten darauf.)
Am Samstag Morgen standen uns unsere Freunde aus Mannheim gegenüber – vor zwei Jahren haben in der Finalrunde bitter verloren, nachdem unser letzter Stein Dreck erwischte – diesmal mussten wir diesen zum Glück gar nicht mehr spielen, die Partie konnten wir bereits früher für uns entscheiden.
Es folgte das Spiel gegen die junge Mannschaft aus Prag, bei welchem wir uns die Beine in den Bauch standen. Mit ihren in doppelter Hinsicht unverständlichen und endlosen Diskussionen vor jedem Stein, konnten wir nichts anfangen. Zurück auf die C-Road, nochmals gegen Mannheim und erneut ein Sieg. Doch damit nicht genug, im vierten Match um 21:00 Uhr gegen die Familie Stauffer ging’s erneut um alles. Und die Berner spielten gut, sehr gut sogar.
Wir aber auch und es kam wie’s kommen musste, die entscheidenden Steine im letzen End mussten wir messen und unserer lag um Millimeter näher zum Zentrum. Somit durften die Berner den freien Sonntag und wir die Teilnahme am Finalsonntag feiern.
Um acht Uhr ging es los, zuerst gegen das Team aus Adelboden, der Sieger von vor zwei Jahren und der best platzierte aus Gruppe A, anschliessend das Team aus Oberstdorf und zu guter letzt die Mannschaft von Baden-Hills.
Wenn wir eines wussten, dann das, dass wir unsere Taktik ändern mussten. Offensiv hiess die Devise!
Unser Plan ging auf, wir konnten alle drei Partien für uns entscheiden und den achten Fulehung-Cup gewinnen.
Die Fulehung-Figur konnten wir nicht nach Hause nehmen, dafür aber 40 Gramm Gold.
Schliesslich durften wir mit dem Thuner Eismeister anstossen, neben ihm hat selbstverständlich auch unser Ramazzotti einiges zur guten Stimmung beigetragen.