Nach sage und schreibe 10 Jahren nahmen wir vergangenes Wochenende wieder einmal an der Crystal Trophy in Bern teil. Die ersten drei Runden wurden in zwei Gruppen und auf jeweils sechs Ends gespielt.
Während es für die Einen bei der Anreise jeweils kaum früh genug sein kann, hätte es für andere oder den anderen sogar knapp für die Gruppe A gereicht. Auf jeden Fall hatten wir genügend Zeit, um neue Besenkissen zu kaufen und festzustellen, dass das hier mit 8 Rinks und 2 Meter Curl eine anderes Curling ist.
Das erste Spiel gegen die Welschen konnten wir nach dem Startend eigentlich kontrollieren, doch für einmal kam der letzte Stein von Thomas – ein halb-offener Take-out – nicht wie gewünscht und wir verloren das Spiel knapp.
Das „Gute“ dabei war, das wir in den Folgenden Runden den „guten Teams“ etwas aus dem Weg gegangen sind. Dass unser Auftaktgegner aber Ende als Turniersieger von Eis geht, war natürlich noch nicht klar!
Das Beim zweiten Spiel gegen die Einheimischen spielten wir ganz gut und konnten klar gewinnen. Im letzten End dann noch ein Spezial-Stein von Thomas, drei Mal hat er ganz leicht links und rechts angehängt um sich am Schluss zu den anderen zwei shot Steinen im Zentrum zu gesellen.
Das dritte Spiel gegen das Team Hug war bereits nach dem ersten End und fünf Steinen zu unseren Gunsten mehr oder weniger entschieden. Das mit dem im letzten End noch versuchen zu stehlen, geht trotzdem meist in die Hose.
Trotz der nur Sechs-End-Games war der Tag dann doch etwas anstrengend und wir freuten uns aufs Znacht: Roast-Beef mit Gratin uns Sauce Bearnaise à discrétion.
Wir gönnten uns Einzelzimmer im Ibis Budget Hotel im zwölften Stock.
Das Sonntag-Morgen Spiel stand an, jetzt wurde auf acht Ends gespielt. Was soll man dazu sagen, die, respektive vor allem der Eine, war zu Beginn gar nicht bei der Sache, doch es ist ja bekanntlich erst fertig, wenn’s fertig ist, auch so ein Ding, das uns seit zehn Jahren verfolgt.
Die Finalrunde startete relativ spät und Marco hatte für am Abend noch andere Pläne, sprich ein Konzert in Zürich und liess uns zu dritt zurück. Die erste Hälfte spielten wir ganz ok, die jungen Gegner aus Champéry waren allerdings über das ganze Spiel solide. Die drei im fünften waren etwas unglücklich und die fünf im siebten End, schon eher worst case, doch wir mussten etwas riskieren.
Für den Schlussrang 9 gab’s Bier, Käse und Toblerone.
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