Zum Abschluss einer wirklich tollen Saison sind wir zum ersten mal mit dem Flugzeug an ein Curling-Turnier gereist. Kurz zur Geschichte – aber Vorsicht, jetzt wird es geografisch etwas anspruchsvoll. Zu Beginn dieser Saison wurden wir in Thun vom Team Mannheim nach Köln eingeladen und das Team Füssen aus Krefeld hat uns gebeten, dieser Einladung Folge zu leisten – und ja, es gäbe dazu eine Erklärungen.
So im Nachhinein betrachtet stand das ganze Wochenende im Zeichen von Helene Fischer – wobei sich Teile des Teams an dieser Stelle ausdrücklich vom Hören solcher Musik distanzieren.
FEHLERFREI haben wir bei weitem nicht gespielt, denn wir haderten mehr oder weniger das ganze Wochenende mit den eher anspruchsvollen Eisbedingungen, den Steinen, den Abgaben, den Längenangaben, dem Wischen und der Konzentration. Sollte ich noch etwas vergessen haben ist das egal, es passte für einmal schlicht und einfacht nichts zusammen. Manchmal läuft es und manchmal eben nicht, SO KANN DAS LEBEN SEIN.
UNSER TAG hatten wir eigentlich jeden Tag, jedoch nur ausserhalb der Eisfläche. Das Wetter war vier Tage lang ein Traum und wir konnten aufgrund eines perfekten Spielplans sehr viel Zeit in der Stadt Köln verbringen. Köln hat sowohl am Tag wie auch in der Nacht sehr viel zu bieten und ist auf jeden Fall nicht nur wegen des Dom’s eine Reise wert.
ATEMLOS DURCH DIE NACHT …!
IN DIESEN NÄCHTEN … !
Ein kurzes Müsterchen aus einer Zims-Kommunikation kann ich mir dann aber doch nicht verkneifen … „ist der immer so ?“ … „ja warum ?“ … „mei, ist der putzig !“ … das war definitiv DER AUGENBLICK des Wochenendes.
WUNDER DICH NICHT wenn du plötzlich nicht mehr in einen Club rein kommst weil du zu Jung bist (gut gehalten Reto und Marco), oder die Eislaufbahn durch ein Schwimmbad geht, oder der Bon für das Willkommensgetränk nicht gültig ist, oder der Besensack beim Check-in plötzlich extra bezahlt werden muss, etc. Dafür werden eventuell Wunder in der „Thomas“ Kirche wahr – man weiss es nicht genau.
Über das ganze Wochenende sind wir auf jeden Fall mindestens einen MARATHON gelaufen. Den einen oder anderen Meter nicht ganz so freiwillig, aber die Taxifahrer in Köln sind vermutlich alle irgendwie mit Sebastian Vettel verwandt.
Falls ich es bis jetzt noch nicht erwähnt hatte – gegen die prominenten Russin haben wir leider knapp verloren und gegen die Amis hatten wir schlicht kein Brot. Gegen die Luxenburger und die Kölner in ihren ALICE IM WUNDERLAND – Kostümen konnten wir je einen Sieg verbuchen. Eine ausgeglichene Bilanz reicht dann halt in der Rangliste nur für das Mittelfeld.
Köln ist auf jeden Fall ein FARBENSPIEL – Männer sollten es hier tunlichst vermeiden in öffentlichen Duschen die Seife fallen zu lassen.
EIN KLEINES GLÜCK war als dann zum Schluss doch auch noch ein Flugzeug kam, denn zur normalen Abflugszeit stand noch nicht einmal ein Vogel am Fingerdock. Nach einer einer Extraschlaufe kamen wir dann mit einer Stunde Verspätung doch noch in Zürich an.