Openair-Curling – zurück zur Urform des Spiels. Ohne grosse Ambitionen sind wir (doch unerwartet) vollzählig ins Engadin gereist um unter freiem Himmel Curling zu spielen. Da aufgrund der äusseren Umstände (Sonne, Schnee, Temperatur, etc.) die Eisbedingungen während eines Spiels mehrfach ändern können, sind Curler älteren Jahrgangs mit einiger Erfahrung ganz klar im Vorteil.
Dementsprechend starteten wir als Openair-Neulinge auch suboptimal in das Turnier. Nach zwei knappen Start-Niederlagen bei teils sehr schwierigen Eisbedingungen fanden wir uns auf dem 20. Rang wieder – und dies bei 24. Teams – hmmm. Am späteren Samstag Nachmittag änderten sich die Eisbedingungen in Richtung Hallenbedingung. Dies kam uns sehr entgegen und so konnten wir unseren ersten Openair-Sieg einfahren.
Am frühen Sonntag-Morgen waren die Bedingungen glücklicherweise immer noch wie in der Halle, dementsprechend konnten wir unsere Stärken erneut unter Beweis stellen und auch den zweiten Sieg einfahren. Voila, inzwischen hatten wir es mit dem 10. Rang in die vordere Tabellenhälfte gekämpft.
In der Finalrunde setzte langsam aber sicher Schneefall und Wind ein, so dass aufgrund des Schnees auf dem Eis das Spiel äusserst unberechenbar wurde. Dank eines Tricks – Reto reinigt das Eis mit dem Schaber und Thomas spielt fast gleichzeitig seinen Stein – konnten wir im 4. End ein 5er-Haus verbuchen und das Spiel vorzeitig zu unseren Gunsten entscheiden. Grosses Kino !
Zum Schluss stand das mit Abstand jüngste Team mit 3 Siegen und 2 Niederlagen auf dem hervorragenden 6. Schlussrang und hat sich sehr viel Respekt und Anerkennung verdient.
Wir nehmen auf jeden Fall in die nächste Saisonplanung wieder ein oder sogar zwei Openair-Turniere auf. Die sensationelle Atmosphäre unter freiem Himmel ist wirklich nicht zu toppen. Dazu steht hier der gesellschaftlich Aspekt des Sportes noch sehr hoch im Kurs, so durften wir auch wieder viele neue Freundschaften knüpfen. Openair – Ein wirkliches Highlight, das man als Curler nicht auslassen darf.