Samedan Trophy

Nachdem wir im vergangenen Jahr wegen den Schweizermeisterschaften auf das Spielen von Openair-Turnieren verzichtet hatten, wollten wir in diesem Jahr unbedingt zurück ins Engadin um unter freiem Himmel Curling zu spielen. Da wir vor zwei Jahren an der Samedan Trophy den zweiten Schlussrang belegten, wollten wir auch unbedingt noch die damals gewonnen Übernachtungs-, Essens- und Wellness-Gutscheine einlösen.

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Der erste Gegner wurde uns per Los zugeteilt – Samedan / Franziskus – Losglück wäre etwas anderes, denn zum Auftakt gleich einen ehemaligen Openair Schweizermeister ist dann doch etwas happig. Gegen die Lokalmatadoren hatten wir von Beginn weg nicht viel zu melden, da machten sich die zwei Jahre Openair-Abstinenz eben doch bemerkbar. Wir war zwar nicht weit weg, aber in den entscheidenden Steinen fehlte immer der nötige letzte Millimeter. Im zweiten Spiel gegen Lugano kämpften wir mehr mit dem Wasser auf dem Eis als mit sonst etwas. Unser Gegner kam mit den schwierigen Bedingungen leider besser zurecht und so mussten wir uns gleich noch einmal geschlagen geben. In der Folge erteilte uns auch noch das Veteranen-Team von Samedan eine Lektion in Sachen Openair und so erlebten wir eine Premiere – drei Spiele in Folge hatten wir noch bis anhin noch nie verloren.

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Das Pech im Spiel (auch Unvermögen genannt) wurde durch das Wetterglück eindeutig wieder wett gemacht. Das traumhafte Engadin zeigte sich an beiden Spieltagen von der besten Seite.

Als Belohnung für den schlechten Tabellenrang hiess am Sonntag Morgen unser Gegner „Bye“ – was ein Freispiel und somit der erste Sieg bedeutete (ohne überhaupt zu spielen nota bene). Für unseren gesundheitlich angeschlagenen Skip ein Glücksfall, denn so konnte er einmal richtig ausschlafen und sich etwas für die kommenden Tage schonen. Im letzten Spiel des Turniers konnten wir dann endlich einmal unsere Leistung abrufen und ein Spiel gewinnen.

Mit zwei Siegen aus fünf Partien landeten wir für einmal im hinteren Mittelfeld der Tabelle, aber eine verpatzte Hauptprobe war noch immer ein gutes Zeichen. Wir sehen dementsprechend positiv der anstehenden Coppa Romana entgegen.