Crystal-Throphy Bern

Als Vorbereitung auf die Schweizer Meisterschaft der Aktiven stand mit der Crystal-Trophy einmal mehr die Halle in Bern auf dem Plan. Einerseits hat Bern Eisbedingungen wie an der Meisterschaft und andererseits ist das Turnier stets stark besetzt und somit als Vorbereitung absolut ideal.

Der Start in das Turnier gegen Sion gelang uns eigentlich ganz gut, wobei es uns der Gegner auch eher leicht gemacht hat. Die Walliser spielen noch nicht sehr lange Curling und dies hat man beim einen oder anderen Stein auch gemerkt. Das Spiel endete mit 12:5.

Mit Bern Zähringer wartete bereits in der zweiten Runde ein erster Turnierfavorit auf uns. Die ehemaligen Liga-Curler, verstärkt durch einen Junioren Schweizermeister und die Ersatzspielerin der Mädels aus Füssen hatten zwar den Start verschlafen, drehten in der Folge aber voll auf. Das hart umkämpfte Spiel auf extrem hohen Niveau endete zum Schluss dem Spielverlauf entsprechend Unentschieden 8:8.

In der dritten Runde wartete mit den Mädels aus Füssen der nächste grosse Brocken auf uns. In der äusserst offensiv gespielten Partie hatten wir zwar zu Beginn die Oberhand, fielen jedoch zum Ende hin etwas ab und so lagen die Mädels nach dem siebten End sogar einen Stein vorne. Das letzte End stand lange auf Messers Schneide, jedoch immer mit leichten Vorteilen für uns. Zum Schluss konnten wir den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen und noch einmal 3 Steine buchen. Das hart erkämpfte 6:4 hatte jedoch sehr viel Energie gekostet.

Das ominöse Sonntagmorgen-Spiel ärgert uns auch in dieser Saison das eine oder andere mal und mit dem Bermuda-Team von Jürg Stettler wartete ein alt bekannter, unbequemer Gegner auf uns. Bis zum sechsten End lagen wir im Spiel permanent vorne, konnten jedoch keinen grossen Vorsprung heraus spielen. Im siebten End kam von uns beinahe kein Stein und so konnte der Luzerner sich zum Ausgleich stehlen. In der folge kam unnötige Nervosität und Unsicherheit auf und dies bricht einem auf diesem Niveau das Genick. So verloren wir zum Schluss 5:6 – schade.

Zum Schluss trafen wir mit Oberhasli auf einen weiteren Bekannten. Nach der Niederlage und dem entsprechenden Frust, machte sich die Müdigkeit nun doppel bemerkbar und so verschliefen wir den Start völlig. Die Berner Oberländer spielten dagegen stark auf und hatten teilweise auch noch das nötige Glück. Den zu Beginn eingehandelten Rückstand konnten wir über die Dauer des Spiels Stück für Stück reduzieren und zum Schluss das Spiel sogar noch mit 7:6 gewinnen – Schlussrang 7.